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 Buchtip
Zu diesem Thema empfehlen wir:
Hallmen/
Chlebowy's
"Strumpfband-
nattern"
,
erschienen im
Natur & Tier Verlag
 Arten
Wie im vorhergehenden Kapitel erwähnt, gibt es eine Vielzahl an Arten und Unterarten. Es soll nicht Aufgabe dieser Website sein, diese alle vorzustellen. Wir wollen hier als Schwerpunkt die von uns gepflegten Arten sehen:

Wie im vorhergehenden Kaptitel erwähnt, gibt es eine Vielzahl an Arten und Unterarten. Es soll nicht Aufgabe dieser Website sein, diese alle vorzustellen. Wir wollen hier als Schwerpunkt die von uns gepflegten Arten sehen:

Thamnophis proximus:
Herkömmliche Bezeichnung: Westliche Bändernatter
Diese Art wird ca. 60 bis 90 cm lang, ist schlank, hat auf der Kopfoberseite in der Mitte 2 paarige, helle Flecken, die wie zusammengewachsen aussehen. Sie bevorzugt buschiges Gelände in der Nähe von Wasserrändern. Sie zeigen lokal ein unterschiedliches Fluchtverhalten, von Verstecken im Gebüsch bis zum Untertauchen im Wasser. Nördlichere Populationen überwintern meist unter Steinen. Südliche Populationen sind oft das ganze Jahr über aktiv. Zwischen Juni und September werden zwischen 8 und 27 Junge geboren. Je nach Herkunftsgebiet kann diese Art tag- oder nachtaktiv sein.
Wir pflegen T. p. proximus. Sie hat einen schwarzen Rücken und der Rückenstreifen ist schmal und orange. Im Terrarium sind sie in der Regel extrem scheu und werden nicht zahm. So erfordert der Umgang mit diesen Tieren ein gewisses Maß an Erfahrung. Da sie gerne und gut klettern, dürfen Kletteräste und Bepflanzung nicht fehlen. Wir haben mit kleinen ficus- Töpfen gute Erfahrungen gemacht Sie sind dankbare Terrarienbewohner, da sie sehr aktiv sind und man sie daher oft sieht. Ein Nachteil ist allerdings die erwähnte Hektik. Sie haben die Angewohnheit, wie aus dem Nichts dem Halter durch die geöffnete Scheibe entgegenzuschießen.

Thamnophis radix:
Herkömmliche Bezeichnung: Prärie-Strumpfbandnatter
Diese Art wird 45 bis 100cm lang. Sie lebt entlang der unterschiedlichsten Gewässer, meist trifft man sie aber nahe tieferen, langsam fließenderen Gewässern an. Bevorzugt lebt sie in offenen Landschaften wie Wiesen und Sümpfen. Diese Art wird auch häufig in menschlichen Siedlungen gefunden. Ihre Hauptaktivitätsphase liegt zwischen Anfang April und Ende Oktobe. T. radix hat ein weites Nahrungsspektrum. Neben Amphibien zählen Fische, Schnecken und Regenwürmer, aber auch Egal und Mäuse zu ihren Futtertieren. Die Tiere paaren sich meist im Frühjahr, so dass von Juni bis September regional unterschiedlich viele Jungen geboren werden. Es gibt Berichte von Wurfgrößen von über 60 Tieren. Von dieser Art sind nach T. sirtalis die meisten Farbformen bekannt. Es treten amelanistische, axanthische, anerythristische, aber auch xanthische, erythristische und hypomelanistische Exemplare auf. Derzeit sind 2 „snow“- Tiere bekannt. Als Terrarientiere haben sie die Angewohnheit, sich schnell an unterschiedliche Arten von Futter zu gewöhnen und in der Regel handzahm zu werden. Somit ist T. radix in gewisser Weise auch für Anfänger geeignet, die sich scheuen, Säuger zu verfüttern.

Thamnophis sauritus:
Herkömmliche Bezeichnung: Östliche Bändernatter
Diese Art erreicht Größen zwischen 50 und 100cm. Es sind schlanke Tiere und im Gegensatz zu T. proximus sind hier die beiden hellen Flecken auf der Kopfoberseite deutlich voneinander getrennt. Der Lebensraum dieser Art ist stark an Wasser gebunden. Wichtig ist eine starke Verbuschung des Ufers. In vielen Staaten ist T. sauritus gefährdet. Oft werden sie von Autos überfahren. Ihre Aktivitätszeit beginnt Ende März und dauert bis Mitte Oktober. In südlichen Regionen kann sie auch ganzjährig beobachtet werden. Interessant ist die Tatsache, dass adulte Tiere zuweilen unter Wasser überwintern! T. sauritus klettert sehr gut. Sie wurde schon mehrere Meter über dem Boden in Geäst gesehen! Dort macht sie Jagd auf Baumfrösche. Ansonsten frisst sie Amphibien und ihre Larven sowie Fische. Wenn sie flüchtet, so tut sie das meist mit einer Flucht ins Wasser, um blitzschnell wegzuschwimmen. Von Juli bis September werden 3 bis 26 Junge geboren. Auch hier gibt es Populationsunterschiede, denn in südlicheren Regionen werden oft mehr und größere Jungtiere geboren. Im Terrarium ist sie eine sehr scheue Art, ähnlich T. proximus. Auch bei häufigem Handhaben wird sie nicht ruhiger. Da sie gern klettert, sollte man gut bepflanzte Stellen anbieten, denn auch durch viele Verstecke steigert man ihr Wohlbefinden.

Thamnophis sirtalis:
Herkömmliche Bezeichnung: Gewöhnliche Strumpfbandnatter
Diese Art erreicht eine Länge von 40-130cm. Der Kopf ist bei ihr nur schwach vom Körper abgesetzt. T. sirtalis besiedelt als eine der ältesten Arten die unterschiedlichsten Habitate: Feuchte Gebiete, zum Beispiel an Flüssen, Seen, Bächen, Tümpeln oder Kanälen. Ebenso findet man sie auf Weiden, Wiesen, im Brachland oder in Wäldern. Oft befinden sich die Schlangen auch weit entfernt vom Wasser. Manche Unterarten kann man als Kulturfolger bezeichnen, sie sind in Parks und Gärten zu finden, teilweise sogar in Großstädten! Die Art ist grundsätzlich tagaktiv. Je nach Herkunft halten sie Winterruhe oder nicht. Sie fressen so ziemlich alles: Würmer, Schnecken, andere Wirbellose, Amphibien, Fische, Echsen, Kleinsäuger. Auch Vögel gehören zum Speiseplan. Die Paarung erfolgt im Frühjahr. Die Jungschlangen werden dann im Hochsommer bis in den frühen Herbst hinein geboren. Es wird von Würfen von bis zu 85 Tieren berichtet.
Wir pflegen Thamnophis sirtalis parietalis. Diese Tiere haben einen dunklen Rücken, einen breiten, sehr hellen Rückenstreifen und zwischen Rücken- und Seitenstreifen eine Reihe kräftig roter, großer Flecken.
Thamnophis sirtalis ist wegen ihrer großen Populationsdichte und ihres weiten Verbreitungsgebietes die wohl am häufigsten gepflegte Schlange in der Terraristik. Regelmäßig werden T. s. sirtalis und T.s. parietalis im Handel und auf Börsen angeboten. Die Tiere sind aufmerksam und lebendig, aber nicht so hektisch wie manch andere. Nach einer kurzen Eingewöhnung sind sie oft gut zu handhaben. Am liebsten nehmen sie Fische und Mäuse als Futter, fressen auch Totfutter. Eine Überwinterung ist für die meisten zu empfehlen. Die Dauer bestimmt allerdings wie immer das Herkunftsgebiet.