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 Buchtip
Zu diesem Thema empfehlen wir:
Wolfgang Schmidt's "Kornnattern", erschienen im Natur und Tier-Verlag
 Systematik und der Name
Schlangen und Echsen haben die selben Vorfahren, wahrscheinlich Lebewesen aus einem schlammigen Habitat. Deshalb bilden beide die Gruppe der Kriechtiere (Squamata). Vor etwa 100-135 Mio Jahren, also während der späten Kreidezeit, kam es zur Trennung von Echsen und Schlangen.
Die ältesten fossilen Schlangenfunde sind 96-100 Mio Jahre alt. Die älteste echte Natter kennen wir aus dem Eozän (ca. 40 Mio Jahre). Die Warane und die Skinke sind die am nächsten verwandten Echsen.
Die Kornnattern gehören zu den Natternartigen. Zu diesen gehören 85% aller bekannter Schlangenarten. Kennzeichnend ist ein völlig zurückentwickelter Beckengürtel, ein äußerst beweglicher Oberkiefer und ein sehr dehnbarer Unterkiefer. Die Familie der Nattern (Colubridae) besteht aus 1650 Arten aus ca. 300 Gattungen. Sie sind tagaktiv, haben runde Pupillen und eine mittelgroße Anzahl von Zähnen, welche auf zahntragenden Knochen sitzen.
Kornnattern gehören zur Gattung Elaphe, den sogenannten Kletternattern. Alle sind mittelgroß und haben eine spezielle Bauchschuppung. Beim Klettern helfen die seitlich leicht umgebogenen Bauchschilder.
Nun, warum hat die Kornnatter diesen ungewöhnlichen Namen? Frisst sie Körner? Wohl kaum. Eher wird sie von der hohen Futterkonzentration in der Nähe von Maisfeldern (corn-engl.:Mais) oder von Speichern in Ortsnähe angezogen. Manche leiten den Namen auch von der schachbrettartigen Bauchunterseite ab, die mit dazugehöriger Phantasie an einen Maiskolben erinnert. Im natürlichen Lebensraum, dem Osten und den zentralen Bereichen Nordamerikas, wird sie auch als "Red Rat Snake" bezeichnet, abgeleitet von den bevorzugten Beutetieren.
Zwei echte Unterarten sind bekannt. Zum einen wäre das die Elaphe guttata emoryi, die Präriekornnatter, und zum anderen die Elaphe guttata rosacea.